Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten

In Kürze wird Facebook 600 Millionen Mitglieder haben, womit die Plattform alle anderen Netzwerke weit hinter sich gelassen hat. Vermutlich wird es auch die hohe Mitgliederzahl sein, die viele dazu verführt, sich bei den Social Media-Aktivitäten auf Facebook zu beschränken. Viele Mitglieder, schnell zwei, drei Sätze geschrieben und ein Foto hochgeladen, das ist schnell passiert. Und wenn dann noch ein paar Fans das Posting „liken“, dann passt doch alles.

Ich sehe das anders und bin davon überzeugt, dass die Formel Facebook = Social Media mittel- und langfristig nicht aufgehen wird. Ich könnte versuchen, meinen Standpunkt zu argumentieren und Sie so davon überzeugen, dass zumindest ein „kleines“ Blog eine tolle Sache wäre. Nicht statt Facebook, sondern neben Facebook.

Bevor ich jetzt mit Argumenten komme, empfehle ich Ihnen, das Blogpost „Hijacking? – Wenn ein Tourismusverband Facebook entdeckt…“ von Hannes Treichl zu lesen. Wenn Ihnen ähnliches widerfahren würde, und das kann jederzeit passieren, dann müssten Sie auf der Stelle wieder bei Null beginnen. Ein hohes Risiko, finden Sie nicht?


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Kommentare

13 Antworten zu „Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten“

  1. Ist ja unglaublich. Ich möchte nicht wissen, was Facebook sonst noch für obskure Praktiken pflegt, z.B. in der Zusammenarbeit mit dem CIA bei der sogenannten Terror-Bekämpfung. Da kann man nur zur Vorsicht raten.

  2. Es rechnet sich auf jeden Fall, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Empfehlenswert ist es, sich zu fragen, wen ich wie erreichen will. Und auf welchen Kanälen. Facebook ist dabei nicht immer die beste Option. Facebook kann Seiten abschalten, wie das Blogpost zeigt. Für manche Zielgruppen ist Facebook zudem der falsche Kanal. Aus dem Recruiting kenne ich die Diskussion, ob Karrierewebsites ihre Bedeutung verlieren werden, weil sich ja ohnehin alles bei Facebook tummelt. Die Karrierewebsite zugunsten von Facebook zu vernachlässigen, das halte ich für fahrlässig. Erstens tummeln sich nicht alle bei Facebook. Gerade die, die ich erreichen will, sind vielleicht nicht auf Facebook aktiv. Oder sie nutzen Facebook privat. Und sie nutzen andere Netzwerke beruflich. Warum sollte ich dann auf die Karte Facebook setzen? Ich spreche meine Zielgruppen dort an, wo sie angesprochen werden wollen. Ich spreche sie so an, dass ich authentisch ankomme. Wenn das ein Blog ist, umso besser.

  3. @Helge Weinberg: das sehe ich auch so. Wenn man das Internet wirklich als Netz versteht, dann darf man nicht nur an einem einzelnen Punkt vertreten sein, sondern an möglichst vielen Punkten.

  4. Hallo Christian,

    ich bin auf Deine weitere Aufbereitung des Themas gespannt. Auch wenn Facebook in einigen Belangen wie die Verweilzeit der User Google überholt hat und es Browser, Suchmaschinen u.a. für Facebook gibt, muss man sich immer die Frage stellen – wie suchen Menschen Informationen. Ich bin zwar bei Facebook, Xing, Qype, Twitter, youtube und verschiedenen Kunstplattformen vertreten. Ich stelle jedoch fest, dass die unterschiedlichen Plattformen und Netzwerke ganz unterschiedliche Menschen ansprechen.

    Eine Einschätzung, wen wir für eine Ausstellung über Twitter und Facebook erreichen konnten, findet Ihr hier
    http://frankkoebsch.wordpress.com/2010/07/25/twitter-fur-den-bereich-malerei-aquarell-4/

    Kunst, Malerei sind halt nicht die netzrelevanten Themen und mit den dominierenden Keywords belegt, so dass durch andere Plattformen und Seiten themenbezogen viel mehr Menschen erreichen kann.

    Früher stand unsere statische WEB Seite im Mittelpunkt der KOmmunikation http://frankkoebsch.files.wordpress.com/2010/02/positionierung-einer-webseite.jpg
    Heute steht im Mittelpunkt der Kommunikation über das Thema Malerei mein Blog. Wenn ich diesem Ranking als Momentaufnahme glaube, habe ich es icht falsch gemacht
    http://www.bar-blog.de/2010/11/09/blogs-aus-mecklenburg-vorpommern-im-wikio-ranking-november-2010/

    ;-)))) Frank

  5. @Frank: Als ich mit meinem Blog begonnen habe, waren Twitter, Facebook & Co noch kein Thema und insofern musste ich mich auf mein Blog konzentrieren. Inhaltlich ging es mir wie Dir, Kulturmanagement existierte eigentlich nicht. Nun kann man frustriert feststellen, das interessiert niemanden und lässt es bleiben. Oder man sagt sich, was für eine Chance, ich kann das Themenfeld als erster besetzen.

    Das geht nicht von heute auf morgen (mein Blog existiert jetzt vier Jahre), aber die Chancen, sich zu positionieren sind sicher besser als im Social Media-Bereich. Insofern stimmt Dein letzter Satz ganz sicher. :-)

  6. Hallo Christian, dem kann ich nur zu stimmen ;-)
    Ich werde wohl mal ein paar Sachen für meinen Blog zusammenfassen und vorstellen. Vielleicht interessiert es ja auch andere.

    Beste Grüße – Frank

  7. […] visualisiert. Ein paar Tage später veröffentlichte Christian dann noch einen Artikel, Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten ? Fast gleichzeitig veröffentliche der Barmin-Blog Eberswalde und Bernau ein Wikio-Ranking […]

  8. […] visualisiert. Ein paar Tage später veröffentlichte Christian dann noch einen Artikel, Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten ? Fast gleichzeitig veröffentliche der Barmin-Blog Eberswalde und Bernau ein Wikio-Ranking […]

  9. Das stimmt allerdings. Facebook ist nur Media für die Infos und Content, für die langfristige Entwicklung braucht man mehr.

  10. […] in den vergangenen Tagen hatte Christian Henner-Fehn einen Artikel, Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten ? veröffentlich. Diese Fragestellung  und das Ranking von Barmin-Blog Eberswalde und Bernau […]

  11. […] was mich an die Diskussion Reicht Facebook für die Kommunikation? erinnert. (vgl. Sie auch mit Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten?). Erfreut und überrascht bin ich dagegen über die 1% aller Zugriffe über Twitter. Denn Twitter […]

  12. […] Und es sollte ferner nur ein Baustein in der transmedialen Kulturwelt sein. Wir brauchen weitere Plattformen, die dem Kulturaustausch dienen, auf denen Anregungen und Kritik erfolgen können, Impulse und […]

  13. […] die ich vor einem Jahr in der Diskussion mit Christian Henner-Fehn und seinem Artikel  Warum Sie nicht nur auf Facebook setzen sollten? gemacht habe. Ich erstelle Inhalte über die Aquarellmalerei, meine Bilder, Ausstellungen u.a. auf […]

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