Treffpunkt KulturManagement: KultUp, ein Twitterevent verbindet online- und offline-Welt

Viele Kunst- und Kultureinrichtungen sind mit Twitter noch nicht wirklich warm geworden. Sehr häufig bekomme ich noch die Frage gestellt, welchen Nutzen dieser Microblogging-Dienst, der vor kurzem die Grenze von 500 Mio. UserInnen überschritten hat, denn habe? Für mich persönlich ist es eine wichtige Informationsquelle, aber auch eine Möglichkeit, um mich mit anderen auszutauschen oder einfach nur zu unterhalten. Natürlich gibt es darüber hinaus noch jede Menge anderer Möglichkeiten, zum Beispiel lassen sich so auch Konferenzen verfolgen, an denen man gar nicht direkt teilnimmt. Oder denken Sie an die schöne Aktion #Operaplot, bei der es darum geht, den Inhalt einer Oper in 140 Zeichen zu fassen.

Aber wie das so ist, viele Kultureinrichtungen haben trotzdem ihre Zweifel, keine Ideen oder vielleicht auch einfach keine Kapazitäten und lassen es deshalb bleiben. Anregungen gibt es immer wieder, zum Beispiel in Form der Tweetups, die im letzten Jahr von den Kulturkonsorten in München initiiert wurden.

Einen Schritt weiter gehen Ulrike Schmid und Tanja Neumann, die seit März im Frankfurter Raum sogenannte KultUps organisieren. Mit ihrem Ansatz versuchen sie, nachhaltiger zu agieren und eine Sichtbarkeit zu schaffen, die über das Twitterevent hinaus geht. Dass diese Idee gut ankommt, zeige das steigende Interesse   von Kultureinrichtungen an diesem Angebot, so Ulrike Schmid, die sich als PR-Expertin schon seit vielen Jahren mit dem Potenzial von Social Media für den Kunst- und Kulturbereich beschäftigt.

Vermutlich sind es solche Ideen, die Kultureinrichtungen die Angst vor dem Social Web nehmen und sie dazu motivieren, auch eigene Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Tanja Neumann, freie Social Media-Beraterin im Museumsbereich, beschäftigt sich in ihrer Dissertation aktuell mit der Frage, wie die deutschen Museen Social Media nutzen und man muss kein Prophet sein, um vorherzusagen, dass da noch Luft nach oben ist.

Beide werden am kommenden Mittwoch das Konzept der KultUps vorstellen und gleichzeitig über ihre Erfahrungen der ersten drei Veranstaltungen berichten. Nach welchen Kriterien suchen sich Ulrike Schmid und Tanja Neumann die Kultureinrichtungen aus und welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit ein solches Event auch ein Erfolg wird? Wenn Sie der Meinung sind, dass das Format der KultUps etwas für Sie ist, dann lade ich Sie ganz herzlich zu unserem nächsten Treffpunkt KulturManagement ein, der am kommenden Mittwoch, den 8. August von 9 bis 10 Uhr online stattfindet.

Über den Treffpunkt KulturManagement

Der Treffpunkt KulturManagement ist ein gemeinsames Onlineformat von Projektkompetenz.euKulturmanagement Network und der stARTconference. Die Teilnahme ist kostenlos, die Installation einer Software nicht notwendig. Es ist zwar kein Nachteil, wenn Sie über eine Webcam und ein Headset verfügen, aber da die Adobe Connect-Plattform, die wir für diese Veranstaltung nutzen, über einen gut funktionierenden Chat verfügt, reicht es, am Mittwoch, den 8. August, einfach diesen Link anzuklicken und dabei zu sein.

Wenn Sie sich über die bisherigen Veranstaltungen informieren wollen, können Sie das in unserem Treffpunkt KulturManagement-Wiki tun, dort finden Sie die Aufzeichnungen der bisherigen Online-Veranstaltungen. Der Treffpunkt KulturManagement ist darüber hinaus auch auf Facebook vertreten und wenn Sie schon vorab wissen wollen, wer alles dabei sein wird, dann können Sie im bereits angelegten Event nachsehen und sich auch gleich selbst dort registrieren.

Hier noch einmal die wichtigsten Infos:

Treffpunkt KulturManagement
Termin: 08.08.2012 von 09:00 bis 10:00
Thema: KultUp – Tweetup your cultural life!
Gast: Ulrike Schmid & Tanja Neumann

Zugang: http://proj.emea.acrobat.com/treffpunktkulturmanagement


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Kommentare

Eine Antwort zu „Treffpunkt KulturManagement: KultUp, ein Twitterevent verbindet online- und offline-Welt“

  1. Vielen Dank für die nette und ausführliche Ankündigung.

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