Österreichs Kultureinrichtungen holen sich viel Geld aus Brüssel

Diese Nachricht verdient es, erwähnt zu werden. Das österreichische Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur berichtet in einer Presseaussendung über die erfolgreiche Teilnahme österreichischer Kultureinrichtungen am EU-Kulturförderprogramm. Von den 103 Kooperationsprojekten, die Brüssel unterstützt, kommen 11 aus Österreich, was hinter Frankreich und Italien Rang drei bedeutet.

Während das Ranking nicht so wirklich interessant und aussagekräftig ist, sticht eine andere Zahl heraus. Immer wieder werde ich gefragt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, Geld von der EU zu erhalten. Der Blick in die Zukunft ist naturgemäß schwer. Im Rückblick auf die letzte Ausschreibung lässt sich aber sagen, dass Österreich im Verhältnis der eingereichten und angenommenen Anträge eine Erfolgsquote von 46% geschafft hat. Das heißt, fast jeder zweite Antrag wurde auch genehmigt. Das ist in meinen Augen ein tolles Ergebnis, denn der EU-Durchschnitt liegt bei 27%. Aber auch dieser Wert ist beachtlich, denn insgesamt kommt damit gut jedes vierte eingereichte Projekt in den Genuss von EU-Fördermitteln.

Kultureinrichtungen, die international arbeiten, sollten also die europäischen Fördertöpfe nicht unberücksichtigt lassen, denn die Chancen sind nicht so gering. Mittlerweile gibt es ein dichtes Netz von ExpertInnen, die einen bei der Antragstellung unterstützen. Im Sommer kommt die nächste Ausschreibung und wenn Sie eine Einreichung ins Auge fassen, dann sollten Sie sich schon jetzt nach Partnern umsehen, so Sie die nicht schon haben. Fehlende Partner sind nämlich der Hauptgrund, warum ein Antrag dann doch nicht abgeschickt wird. Was schade ist, war dann doch die ganze (Antrags)-Arbeit umsonst.


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Eine Antwort zu „Österreichs Kultureinrichtungen holen sich viel Geld aus Brüssel“

  1. […] möchte ich auf den aktuellen Eintrag in Christian Henner-Fehrs Weblog über die erfolgreichen AntragsstellerInnen im Kulturprogramm der EU […]

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